Monarch-Historie

Der MONARCH

Das erste Einmann-Hubkielboot

(Verbandsklasse  des DSV)  – was steckt dahinter ?

„Es war einmal ein Finn-Segler, der segelte im Jahre des Herrn 1968 eine Regatta auf der Ostsee, kenterte dabei und kam damit in eine ziemlich missliche Lage. Wieder an Land, bekam er einen Tipp von einem Mitsegler: ´Bolz doch einen Kiel drunter´. Diese Idee ließ den Segler nicht mehr los. Also tat er, wie ihm geheißen. Das entstandene Boot nannte er MONARCH.“
Dies ist in märchenhafter Kurzfassung die Entstehungsgeschichte der Kieljolle, um die es hier geht.

Der Segler hieß Horst Schlichting. Er entwickelte in Gemeinschaftsarbeit mit Heribert Streuer den Riss des Bootes unter dem Aspekt, schnell Segelsetzen und lossegeln. Und dies, ohne noch auf einen Vorschoter zu warten. Gebaut wurden die ersten Rümpfe in formverleimtem Sperrholz von Edmund Sommerfeld bzw. Hartmut Biewald. GFK-Versionen bauten die Werften Biewald, Scharping u.a. bis Segelnummer G 110.

Ab 1974 wurde das Boot dann in Doppelschalen-Preßschaumfertigung (Depot-Verfahren) von der kunststoffverarbeitenden Firma Georg Fritzmeier (u.a. bekannt durch die Zweimann-Jolle ‚Dyas‘) erstellt. Segelnummer von G 111 bis G 348.

Ab 1983 wurde der Monarch von der Hamburger Firma „fiberglas technik lehmann + jacob gmbh“ produziert.
Segelnummer GER 349 bis GER 400.

2003 begann eine neue Produktionszeit. Zunächst wurde der Monarch von der Werft Linnekuhl Schütze KG gefertigt; fortgesetzt von der Bootswerft MKS bis zur Einstellung im Jahr 2006. Segelnummer GER 401 bis 405.

Eine langjährige und sorgfältige Suche nach einer erfahrenen und kompetenten Werft im Jollenbau führte im Frühjahr 2010 zur Bootswerft Schneidereit in Stade. Hier entstand aus einer neuen Form mit den traditionellen Abmessungen ein modifizierter Monarch, den die Klassenvereinigung auf der Bootsmesse „hanseboot 2010“ in Hamburg zum ersten Mal vorgestellt hat.
Im Jahre 2011 entwickelt die Bootswerft Schneidereit eine neue Kielhebevorrichtung, mit der man bequem und leicht den Kiel für die Fahrt durch flaches Wasser anheben kann.

2018 hat sich der Werftchef Christian Schneidereit beruflich neu orientiert, so dass die Zusammenarbeit mit ihm endete.

Seitdem ist Thomas Bergner Bootsbau in Trappenkamp neuer Ansprechpartner für einen Neubau der Monarch Jolle, sowie sämtliche Wartungs- und Refitarbeiten: www.bergner-bootsbau.de

MONARCH-Geschichte (pdf, 37kb)